Tipp: Deine Webseite ohne Werbung:

Upgrade zu JimdoPro

Tipp: Deine Webseite ohne Werbung:

Upgrade zu JimdoPro

Hinweis!

Du hast noch Fragen oder Probleme beim einloggen? Dann klick bitte hier.

Bericht AR/CHL – Teil 1 / 24.04 bis 29.04.2023 / 990 Km

Bilder unter Fotos (Part 1)

Route: Santiago de Chile – Los Andes – Uspallata – Ruta 153 - Barreal Callingasta (Ruta 149) Talacasto – San Jose de Jachal (Ruta 40) – Guandacol – Vila Union - Chilecito

Montag 24.04.2023

Es war ein schöner und angenehmer Flug. Wir sind mit 1 Stunde Verspätung in Santiago gelandet. Die Passkontrolle und Einwanderungsformalitäten waren schnell erledigt. Kurz vor der letzten Gepäckkontrolle ertönte ein Signal (Zufallsgenerator) und ich wurde herausgewunken, um einen Covid-Test zu machen. Sollte er Positiv ausfallen, dann muss ich 5 Tage in Quarantäne. Das hat gerade noch gefehlt!

Das Testergebnis kann ich in 6 bis 8 Stunden per Internet abrufen. Nach einer kurzen Pause (Kaffee/Zigarette) sind wir dann zur Mietstation (Mitta), haben dort die Formalitäten erledigt und wurden per Bus zum Mietwagen gefahren.

Nach einer kurzen Einweisung, fuhren wir dann in Richtung Los Andes.

 

In Los Andes sind wir in den Supermarkt Lider und haben uns mit Getränke und Proviant eingedeckt. Wir haben dort noch zu Mittag gegessen und sind dann direkt in unser Hotel Genova gefahren, wo wir schon 2018 übernachtet haben. Gegen 18 Uhr habe ich den Test abgerufen:

Es wurde Covid entdeckt, aber er war weder ganz Positiv noch Negativ, sondern „nicht bestimmbar“. Egal, ich bleibe keine 5 Tage in Quarantäne. Wir entschieden uns morgen ganz früh über die Grenze nach Argentinien zu fahren.

 

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch in einem guten peruanischen Restaurant ein schönes Abendessen.

 

Dienstag 25.04.2023

Um diese Jahreszeit wird es erst gegen 8:oo Uhr richtig hell.

Wir packten unsere Sachen zusammen, frühstückten, beluden das Fahrzeug, programmierten die Strecke, etc. Wir waren startbereit …aber das Auto wollte nicht starten! Muss wohl an der Batterie liegen. Der Besitzer des Hotels halt uns geholfen bei der Notfallnummer von Mitta anzurufen und abzuklären was zu machen ist. Nach 1 Stunde kamen 2 Mechaniker, überbrückten die Batterie (völlig leer) und der Wagen lief wieder. Es war kein Problem sie zu überzeugen, dass ich eine neue Batterie für die Weiterreise benötige. Wir fuhren zusammen zur Mitta-Vertretung, dort wurde dann noch ein kplt. Check gemacht und eine nagelneue Batterie eingebaut (alles gratis). Super Service und sehr nette und hilfsbereite Leute.

 

Endlich konnten wir losfahren. Auf der chilenischen Seite (berüchtigte Serpentinenstraße), kurz vor dem Tunnel nach Argentinien, mussten wir wegen Bauarbeiten noch eine ¾ Stunde warten bevor es weiterging. Die Grenzformalitäten für die Ausreise aus CHL und Einreise nach AR finden an der Grenzstation in Argentinien statt. Das Ganze hat ca. 1 Stunde gedauert. Weiter ging es auf der schönen Ruta 7 mit tollem Bergpanorama, und um 16 Uhr sind wir dann in Uspallata angekommen und haben uns im Hotel Los Condores einquartiert.

 

Wir hatten nur wenige argentinische Pesos. Die erste Anlaufstelle war Western Union, um mein überwiesenes Geld abzuholen. Aber diese Agentur hatte kein Geld (no dinero). Unsere mitgebrachten Euros konnten wir bisher noch nicht tauschen (mehr zum Thema Geldwechsel später unter Hintergrundinformationen). Wir fanden dann doch noch einen Cajero (Geldautomaten), der pro Person jeweils ARP 10.000 auszahlte.

Das spätere Abendessen (Parillada) konnten wir problemlos mit der Kreditkarte begleichen.

 

Mittwoch 26.04.2023

Heute wollen wir nach San Juan, über die Ruta RP153. Wunderschöner Tag, schneebedeckte Berge und super Landschaft. Nach ca. 60 km gelangt man an die Abzweigung. Dort steht ein altes Schild mit „Carretera cerrada“ (Straße gesperrt). Wir haben das Schild ignoriert und sind trotzdem durchgefahren. Die Straße ist nur „Ripio“ (Schotter) und hat viele Furten (ohne Wasser), Sand, Geröll, Flussbett, usw.

An sich ist das keine Straße mehr, sondern ein übler Schotterweg bzw. Eselspfad!

Es ist eine wunderschöne Gegend; wir haben sogar Guanacos gesehen.

Nach ca. ¾ der Strecke kommt ein Pass und eine steile Abfahrt, und der Weg mündet ins Flussbett einer engen Schlucht. Der einzige Weg für die Weiterfahrt.

 

Wir haben uns beide das angeschaut und entschieden abzubrechen. Das Risiko hier irgendwo stecken zu bleiben war uns zu groß.

 

Also sind wir die ganze Strecke zurückgefahren und hatten dann wieder Asphalt unter den Rädern. Nach 55 Km sind wir dann in Barreal eingetrudelt und zu dem Hostal Aire del Barreal gefahren. Eine wunderschöne Anlage, mit großem Garten, Pool, Terrasse und sehr schöne Zimmer und ein super Internet.

Sehr netter Besitzer bei dem wir auch einige Euros tauschen konnten.

 

In Barreal fanden wir endlich die lang gesuchte Kühlbox und kauften ein für heute Abend. Den Wein (Malbec) aus der Gegend kauften wir im Hostal.

Wir verbrachten einen tollen Abend. Eine sehr empfehlenswerte Unterkunft.

 

Donnerstag 27.04.2023

Abschied von unseren schönen Hostal und Weiterfahrt nach Callingasta und über die Sierra de la Cantera (Ruta 149) nach Talacasto. Dort dann nördlich auf der Ruta 40 nach San Jose de Jachal (kurze Mittagspause). Dann über die schöne Cuesta de Huaco und weiter nach Guandacol. Eine Strecke von 75 km, fast kerzengerade und 100te von „Hupeln (die wohl längste „Achterbahnstraße“ von AR). Hinter Villa Union kommt dann noch die wunderschöne Passstraße „Cuesta de Miranda“ (farbenprächtige Felsformationen, Berge und unendlich viele Kakteen).

So gegen 17:00 Uhr sind wir dann in Chilecito eingetrudelt und zu unserem Hotel „El Viejo Molino“ gefahren. Es war eine große Wiedersehensfreude mit Rodolfo. Wir verbrachten einen wunderschönen Abend zusammen.

 

Tagsüber lagen die Temperaturen um die 29°C und selbst am Abend hatten wir noch über 20°C.

 

Freitag 28.04.2023

Wir haben gemütlich gefrühstückt und sind dann später in die Stadt gelaufen ein paar Einkäufe tätigen. Die geplante Geldabholung bei der Western Union hat leider nicht geklappt; dieses Mal lief das ganze IT-System nicht!

 

Rodolfo hat uns ein paar Tips für kleinere Touren in der Umgebung gegeben.

 

Wir fuhren also in Richtung San Florentina und dann über eine Schotterpiste zur „Union de los Rios“ (Zusammentreffen zweier Flüsschen). Über Stock und Stein ging’s dann an die Stelle wo sich die beiden Flüsschen treffen: der eine ockerfarben und der andere kristallklar. Erst nach ein paar hundert Metern haben sie sich vermischt. Schönes Schauspiel in einer tollen Gegend.

 

Danach war geplant die Station 3 der Materialseilbahn (Cable Carril) zu erkunden. Wir folgten wie vereinbart der Schotterpiste. Und plötzlich endete diese am Flussbett und ging erst auf der anderen Seite weiter. Dazwischen lagen aber 2-3 Furten mit stark fließendem Wasser, die wir durchfahren sollten. Nein! Heute haben wir keine Lust irgendwo stecken zu bleiben und weit und breit kein Mensch unterwegs.

Wir fuhren daher zurück und besuchten kurz Station 2. Später haben wir noch ein kleines Mittagessen an der Plaza von Chilecito eingenommen.

 

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit Faulenzen.

 

Abends hat uns Rudolfo ein typisches Gericht der Gegend zubereitet (Humita mit Chocro – ein süßes Maisgericht mit Käse, Tomaten, Salat). Hat toll geschmeckt, aber etwas gewöhnungsbedürftig. Dazu gab es natürlich reichlich Bier (mehrere Salta Negra 1 Liter Flaschen).

 

Samstag 29.04.2023

Unsere geplante Tour zur Mina Mejicana (über 4000 m hoch) haben wir abgesagt. Wir sind nicht ganz fit und kämpfen derzeit mit dem Höhenproblem.

Dafür haben wir uns endlich Zeit genommen, um die ersten Bilder hochzuladen und die Berichte zu schreiben.

Bericht AR/CHL – Teil 2 / 30.04 bis 04.05.2023 / 1.700 Km

Bilder unter Fotos (Part 2 und 3)

Route: Chilecito Pituil Alpasinche – Belen – El Eje (Ruta 40) El Penon Antofagasta – Salar de Pocitos – Caucharai (Ruta 43/17) – Catua (RP 70) – Susques (RN 52) – El Toro – Cusi Cusi – Paicone – Oratorio – La Quiaca (Ruta 40) – Abra Pampa – Iturbe (Ruta 9) – Iruya (RP 13)

Sonntag 30.04.2023

Schwerer Abschied von Rodolfo, der uns die letzten Tage so toll umsorgt und unterstützt hat. Wir verließen Chilecito um 9 Uhr und fuhren auf der Ruta 40 gen Nord en. Kurz nach Pituil, ritten viele Gauchos mitten auf der Ruta 40. Es war eine Art Prozession mit einem Schrein. Keine Ahnung wo die alle hinwollten.

 

Über San Blas de los Sauces und Alpasinche ging es nach Belen, wo wir noch einen Kaffee tranken und verschiedene Einkäufe tätigten. In El Eje habe wir nochmal vollgetankt und sind dann auf die Ruta 43 abgebogen in Richtung El Penon. Eine anstrengende Strecke mit vielen Baustellen, aber eine fantastische Landschaft. Wir fuhren die ganze Zeit auf einer Höhe von 3700 bis 4100 m.

 

In El Penon angelangt, suchten wir nach einem Hotel. Das erste war ausgebucht. Wir fuhren zur Plaza und wollten dort in eine Hosteria. Plötzlich sprach uns ein Junge auf seinem Motorrad an. Er hätte ein Zimmer zu vermieten und ob wir es anschauen möchten. Wir haben es dann schließlich genommen. Da es erst 16 Uhr war, wollten wir noch einen kleinen Ausflug zur Laguna und zum Vulkan Carachi machen. Wir fragten den Jungen (Gabriel), ob er uns als Führer begleiten würde. Wir waren uns schnell einig und fuhren dann auf der Schotterpiste zum Vulkan und zur Laguna. Sehr schöner und interessanter Ausflug. Wir waren gute 2,0 Stunden unterwegs und waren kurz vor der Dunkelheit wieder zurück. Unsere Abendessen haben wir in der naheliegenden Hosteria eingenommen.

 

Gabriel wird uns morgen zum Campo Piedra Pomez führen.

 

Montag 01.05.2023

Wir haben gut geschlafen, obwohl diese Höhe von über 4000 m uns zu schaffen macht. Alles gemächlich angehen, keine schnelle Bewegungen, sonst muss man ständig nach Luft schnappen. Nach einem kleinen Frühstück sind wir dann mit Gabriel zum Anfang der Schotterpiste zum Campo Piedra Pomez gefahren. Anfangs ging es über Stock und Stein, keine klare Spur wo wir durchfahren sollen. Dann wurde es besser, wir konnten etwas zügiger fahren (40 km/h). Immer wieder mussten wir durch längere und tiefe Sandpassagen durch. Und bei einer davon sind wir dann stecken geblieben. Mit vereinten Kräften (Gabriel und Heidi) haben wir mit den Händen den Sand freigeschaufelt, die Matten aus dem Auto unter die Reifen geschoben und, ganz wichtig, gut die Hälfte der Luft aus den Reifen gelassen. Nach einer halben Stunde stand das Auto wieder auf festem Boden.

 

Nach 1,5 Stunden (für nur 30 km) sind wir dann schließlich am Aussichtspunkt des Campo Piedra Pomez angekommen und sind zu Fuß in dieses Bimssteinfeld gelaufen und ein wenig auf die Felsen geklettert (nur hier darf man das; das restliche Areal darf man nicht betreten). Die ganz Fahrt führt durch eine herrliche Landschaft, links und rechts des Weges Dünen, kleinere Vulkane, weite Sandebenen und in der Ferne die großen Gebirgsketten der Anden.

 

Der Rückweg verlief problemlos, ohne weiteres einsanden. Wir brachten Gabriel zurück nach El Penon und fuhren dann nach Antofagasta de la Sierra (60 km). Wir wollten hier übernachten und heute Nachmittag noch einen schönen Salar (Salzsee) umfahren. Daraus wurde leider nichts; alle von uns angefahrenen Unterkünfte waren ausgebucht. Und für die Weiterfahrt nach Susques (über 300 km) war es zu spät, sonst wären wir im Dunkeln angekommen (wir fahren nie Nachts).

 

Also sind wir wieder zurück nach El Penon und haben dort die Nacht in der Hosteria Punita verbracht.

 

Dienstag 02.05.2023

Um 8 Uhr aufgestanden, gefrühstückt und dann ab auf die Ruta 43 nach Norden. Ein letzter Blick auf diese grandiose Landschaft. Kurz vor Antofagasta durchquert man riesige Lavafelder, mit Blick auf verschiedene Vulkane. Nach einem kurzen Halt an der Laguna de Antofagasta, fuhren wir durch Antofagasta nach Paycuqui. Die Straße steigt stetig an bis auf über 4100 m Höhe mit grandiosen Ausblicken. Die Stecke führt über den Salar de Hombre Muerto, Salar Tolar Chico bis in das kleine Dorf Salar de Pocitos. Es ist keine eintönige und gerade Strecke, sondern eine Abfolge von Berg- und Talfahrt, viele Serpentinen und Kurven, unzählige trockene Furten in einer farbenprächtigen Landschaft.

 

Nach Salar de Pocitos fuhren wir nach Catua und bogen dann auf die Ruta 70 (Provinz Jujuy), die später auf die asphaltierte Ruta 52 mündet. Es ist eine gut befahrbare Schotterpiste. Wir waren ganz alleine auf dieser Strecke. Kurz vor der Ruta 52 passierten wir eine riesige Anlage, die hier Silizium abbaute. Nach weiteren 60 km gelangten wir zum Hotel Pastos Chicos, wo wir die Nacht verbrachten. Ein nettes Hotel mit Restaurant und Tankstelle.

 

Mittwoch 03.05.2023

Kompletter Stromausfall, sowohl im Hotel als auch an der Tankstelle! Und die Temperaturen draußen lagen bei ca. - 5°C. Wir bekamen trotzdem unseren Kaffee und ein spärliches Frühstück. Gegen 9 Uhr hatten wir wieder Strom und konnten dann volltanken. Unser heutiges Ziel ist Cusi Cusi, ca. 200 km nördlich von Susques.

 

Die Ruta 40 beginnt hinter der Stadt, schlängelt sich durch einen kilometerlangen Canyon den Berg hinauf. Auch hier wieder Berg- und Talfahrt, und konstant auf einer Höhe zwischen 3800 und 4200 m Höhe. Wir waren wieder ganz alleine, kein einziges Fahrzeug in 2-3 Stunden. Diese kurvenreiche, sehr schöne und abwechslungsreiche Strecke, führt nach Lever und später auf die Ruta 70 nach El Toro (kleines Dorf, aber Fußballplatz mit Kunstrasen).

 

Die Strecke von El Toro nach Barrealito führt entlang dem Rio Rosario und Agua Caliente. Eine kleine enge Schotterpiste durchquert zunächst einen langen Canyon und dann ein breites Flusstal. Herrliche Landschaft. Wir mussten insgesamt 12 Furten durchfahren, mal breit, mal schmal, mal wenig, mal viel und tiefes Wasser. Das Auto hat alles prima gemeistert, bis auf die 13. Furte (siehe Fotos)! Hier haben wir kapituliert, zumal auf der weiteren Strecke noch mehrere anderen Furten kamen.

 

Also die ganze Strecke wieder zurück bis zur Ruta 40, dann über die Ortschaften Coranzuli, Coyaguayma, Orosmayo, Santa Ana bis Cusi Cusi, unsere heutige Übernachtungsstätte. Der Abschnitt Susques – Cusi Cusi der Ruta 40 ist eine sehr anspruchsvolle Strecke, immer auf Höhen zwischen 3900 und 4300 Metern. Landschaftlich gehört Sie zu einer der schönsten Abschnitte der gesamten Ruta 40 in Argentinien. Kurz vor Cusi Cusi gelangt man in das Tal Valle de la Luna. Grandioses Panorama und spektakuläres Farbenspiel. Übernachtet und zu Abend gegessen haben wir im kleinen Hotel Rincon de Cusi. An der Plaza dieses Dörfchen gab es eine freie WiFi-Zone mit einer der besten Internetverbindungen auf unserer Reise.

 

Donnerstag 04.04.2023

Frühstück und Abfahrt von Cusi Cusi gegen 9 Uhr. Letzter Ausblick auf das Valle de la Luna (muss man spät nachmittags bei untergehender Sonne anschauen, dann kommen die Farben so richtig zur Geltung).

 

Ca. 20 km weiter bogen wir ab nach Cienega de Paicone, ein kleines Dorf nahe der bolivianischen Grenze. Von hier führt eine üble Schotterpiste durch eine fantastische Berglandschaft bis zu einer Anhöhe hinauf, mit einem grandiosem Blick auf die bolivianische/argentinische Ebene und Bergwelt. Wir fuhren auf der anderen Seite herunter bis zum Grenzstein (waren ganz kurz illegal in Bolivien). Weit und breit keine Menschenseele.

 

Zurück auf die Ruta 40, dann bei Timon Cruz durch einen riesigen kilometerlangen Canyon (trockenes Flussbett), und bei Oratorio weiter nach La Quiaca. Unsere Pläne hier zu bleiben und einen Abstecher nach Santa Victoria zu machen, haben wir geändert. Wir entschieden heute noch nach Iruya (Bergdorf) zu fahren und fuhren daher direkt auf der asphaltierten Ruta 9 nach Abra Pampa und dann nach Iturbe.

 

Von da aus sind es nur ca. 50 km nach Iruya. Eine Serpentine nach der anderen, auf teils guter, teils übler Schotterpiste. Ca. 17 km von Iruya überquert man einen Pass (4000 m), fantastischer Blick hinunter ins Tal und auf die Berge. Die Abfahrt nach Iruya war genauso abenteuerlich; unzählige und enge Serpentinen, teils mit Gegenverkehr (auch Busse!), bis zum Dorf. Iruya ist ein kleines Bergdorf, touristisch ausgebaut, mit kleinen, sehr engen und sehr steilen Gassen, und wenigen Parkplätzen. Wir fanden dann schließlich unsere Unterkunft „Iruya Mi Pueblo“, mit eigenem Parkplatz. Schönes Zimmer, gutes Frühstück und gutes WiFi. Hier bleiben wir 2 Nächte.

 

Bericht AR/CHL – Teil 3 / 06.05. bis 11.05.2023 / 970 Km
Bilder unter
Fotos (Part 4)

Route: Iruya – Miyuyoc Abra de la Cruz/Abra Azul – Humahuaca – Santa Ana – El Aguilar (Ruta 14) – Salinas Grandes – San Antonio de los Cobres (Ruta 38) – El Carril (Ruta 68) – Alemania – Cafayate

Samstag 06.05.2023
Abschied von unserem kleinen Bergdorf “Iruya”. Die ganze Serpentinenstrecke wieder hinauf bis auf 4000 m, mit toller Sicht hinunter ins Tal. Danach fuhren wir nach Miyuyoc und dann über eine gute Schotterpiste in Richtung Valle Colorado. Wir überquerten den Paß Abra de la Cruz (ca.4200 m) und wurden mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Die ganzen Täler lagen unter einer fast endlosen Wo
lkendecke, aus der einzelne Berggipfel herausragten. Fantastisches Schauspiel. Wir fuhren nicht wie geplant hinunter nach Valle Colorado. Es war 12 Uhr und wir hätten bestimmt für den Hin- und Rückweg mehr als 4-5 Stunden gebraucht. Wir sind daher wieder über unsere Schotterpiste zurückgefahren bis nach Iturbe und dann weiter nach Humahuaca, über die asphaltierte Ruta 9, wo wir so gegen 16 Uhr ankamen. Wir haben eine sehr schöne Unterkunft gefunden, nur ein par hundert Meter vom Stadtkern entfernt.

In der Nähe der Plaza haben wir dann später noch unsere Einkäufe (Mitbringsel für unsere Lieben zuhause) getätigt. Humahuaca hat sich positiv verändert (nette Restaurants, Cafes, viele Artesanias…). Es hat uns sehr gut gefallen und es ist weniger hektisch als in Tilcara. Nicht so toll war dass die Bank um die Ecke kein Geld hatte und wir nichts abheben konnten. Zum Abschluss des Tages gab es noch ein gutes Abendessen und Salta Negra.

Sonntag 07.05.2023
Heute war ein
e grössere Tour angesagt. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es dann los in Richtung Santa Ana. Alles nur auf Schotterpiste (teils gut, teils übel). Landschaftlich war diese Strecke ein absolutes Highlight. Wie Tags zuvor, lagen auch hier die Täler unter einer geschlossenen Wolkendecke. Ein faszinierendes Schauspiel. Die Streckenführung war unglaublich. Nach jeder Kurve ein neuer Ausblick. Man überquert verschiedene Pässe; der höchste davon lag auf 4650 m. Für die ca. 110 km bis Santa Ana braucht man ungefähr 3 Stunden. Santa Ana selbst hat nicht viel zu bieten (ein para Unterkünfte und Comedores). Von hier aus gibt es jetzt ein Strassenverbindung nach Valle Colorado und bis nach Libertador Gral. San Martin. Nach Santa Ana ändert sich die Landschaft schlagartig. Es wird grüner und grüner. Die Strasse ist extrem eng und holprig. Nach ca. 15 km entschieden wir uns umzukehren. Man unterschätzt den Zeitfaktor. Es sind zwar nur 30 km bis Valle Colorado, aber hin- und zurück sind es dann ca. 2,5 Stunden. Und von Santa Ana bis Humahuaca sind es zusätzlich noch über 3 Stunden.
Wir sin
d erst gegen 17.30 Uhr wieder in Humahuaca eingetrudelt. Aber es war ein wundervoller Tag mit tollen Erlebnissen.

Montag 08.05.2023
Heute verlassen wir die Provinz Jujuy. Zunächt fuhren wir 10 km gen Süden nach Uquia, um bei der dortigen Western Union Agentur unser bereits überwiesenes Geld abzuholen. Natürlich hatte auch diese Agentur kein Geld! Also zurück nach Humahuaca und dann ab auf die Ruta 14 nach El Aguilar. Von Anfang an eine holprige
und sehr enge Schotterpiste. Zum Glück waren wir ganz alleine. Kein Fahrzeug, keine Menschenseele weit und breit. Überrascht haben uns auch hier die grandiosen und vielfältigen Landschaften, die man durchfährt. Nach ca. 3 Stunden (für 100 km) und am Ende eine ca. 4 km langen Sandstrecke gelangt man auf die Ruta 79, die dann zur asphaltierten Ruta 52 führt. Ein par km weiter kommt man an den Salar Salinas Grandes. Dort haben wir noch eine geführte Tour gebucht. Im Convoi, mit eigenem Auto, fährt man ein Stück über den Salar und hält dann an den Salz-Abbaustellen. Der Führer erklärt einem die verschiedenen Abbaumethoden, usw. Am Ende hat er noch unsere Kamera genommen und ein paar schöne Aufnahmen gemacht.

Unser heutiges Ziel ist San Antonio de los Cobres. Wir fuhren also weiter auf der Ruta 52 bis zum Abzweig auf die Ruta 38. Alles wieder Schotterpiste, aber wunderbarr zu befahren, teils mit über 80 km/h. In San Antonio angelangt, sind wir dann auf Hotelsuche. Die ausgewählten Unterkünfte waren teils geschlossen oder boten kein Abendessen. Wir haben uns deshalb in das teuerste Hotel “Las Nubes” einquartiert und dort die Nacht verbracht.

Dienstag 09.05.2023 bis Donnerstag 11.05.2023
Die Temperaturen heute morgen lagen bei – 7°C. Um 9 Uhr fuhren wir los. Traumhaftes Wetter. Die asphaltierte Ruta 51 führt nach Salta bzw. nach El Carril und später auf die Ruta 68 nach Cafayate. Auf der Strecke gelangt man nach Puerta Tastil. Dort gibt es Pre-Inka Ruinen, die wir besichtigt haben. Ein paar km weiter bogen wir auf eine Schotterpiste ab und wollten einen alten Bahnhof des “Tren de las Nubes” besichtigen und die alte Serpentinenstrecke des Zuges erkunden. Den Bahnhof konnten wir nur von der Ferne aus sehen. Es gab keine Möglichkeit mit dem Auto dorthin zu gelangen. Genauso war es mit der Serpentinenstrecke. Die Wege waren unbefahrbar. Schade. Also zurück auf die Ruta 51, vorbei an El Carril und weiter auf der Ruta 68 bis Alemania, ein kleines Dorf mit einer ehemaligen Zugstation (1916). Toll hergerichtet, mit einem kleinen Cafe, Speisen und Getränke. Urgemütlich. Danach folgt man dem Rio de las Conchas, mit unzähligen Kurven und fantastische Ausblicke auf die Sierra. Eine der schönsten Strecken in ganz Argentinien. In Cafayate haben wir uns mi Hotel La Ramada eingenistet. Sehr schöne Unterkunft, nur wenige hundert Meter vom der Plaza entfernt. Hier konnten wir auch endlich unsere Reisekasse aufstocken.
Wir bleiben hier die nächsten 3 Tage und ruhen uns aus.

Bericht AR/CHL – Teil 4 / 12.05. bis 19.05.2023 / 970 Km

Bilder unter Fotos (Part 5)

 

Route: Cafayate – Amaicha del Valle (Ruta 307) – Aguilares – Andalgala (Ruta 365/48) – Villa Mazan – La Rioja – Patquia – S.A. de Valle Fertil – El Carril (Ruta 68) – Alemania – Cafayate

 

Freitag 12.05.2023
Cafayate war wierdermal richtig schön und erholsam. Hier muss man sich wohlfühlen. Von Cafayate ging’s nach Amaicha del Valle, dann über den Pass und hinunter nach Tafi del Valle und El Mollar. Der kleine Stausee hat erschreckend wenig Wasser. Danach schlängelt sich die Ruta 307 durch dichtes Waldgebiet hinunter in die Ebene bei Monteros und Aguilares (Provinz Tucuman). Hier unten ist alles prächtig grün. Viel Landwirtschaft. Wir fuhren in Richtung Alpachiri, durch den Nationalpark Los Alisos, und dann über eine enge und kurvenreiche Schotterpiste (Ruta 365) den Pass hinauf und danach durch viele kleine Dörfer zur Cuesta de la Chilca (eine sehr lange und anstrengende Serpentinenstrasse aus Schotter) in Richtung Andalgala. Der blick von hier oben in die weite flache Ebene war atemberaubend. Übernachtet haben wir hier im Hotel La Plaza.

 

Samstag 13.05.2023
Am nächsten Tag fuhren wir dann auf der asphaltierten Ruta 46 bis Villa Mazan. Eine wunderschöne Strasse gesäumt von riesigen Oliven-Plantagen. Wir machten noch einen Abstecher in das kleine Bergdorf Mutquin.
Dann ging’s über die Ruta 10/9 nach la Rioja (Ruta 38) und von dort aus nach Patquia auf der Ruta 150. Wir entschieden uns in Villa San Agustin de Valle Fertil zu übernachten. Auf unser Feierabendbier mussten wir leider verzichten. Morgen ist Wahltag und deshalb gibt es in Kneipen, Restaurants, etc. 24 Stunden lang keinen Alkoholausschank.

 

Sonntag 14.05.2023
Wir sind sehr früh aufgestanden und haben bei der YPF-Tankstelle ein kleines Frühstück eingenommen, bevor wir dann wieder zurück auf die Ruta 150 fuhren. Es ist schön so früh morgens bei aufgehender Sonne zu fahren. Kurz hinter dem Parque Ichigualasto beginnt die Abfahrt in die Schlucht; eine kurze aber wunderbarre und kurvenreiche Strecke. Nächster Halt war dann in San Jose de Jachal. Hier haben wir dann vollgetankt und sind anschliessend weiter auf der Ruta 150 nach Rodeo. Dieser Streckenabschnitt ist wunderschön; eine kurvenreiche Strasse führt entlang des Rio Jachal durch einen malerischen Canyon und mündet kurz vor dem Stausee Cuesta del Viento. Leider hat auch dieser Stausee einen extrem niedriegen Wasserstand. Wir haben noch kurz unsere Strandkneipe von 2018 besucht. Sie war natürlich zu, da die Saison hier schon lange zu Ende ist.
In Las Flores haben wir noch zu Mittag gegessen und sind dann auf der Ruta 149 nach Calingasta bzw. Barreal gefahren. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Cerro El Alcazar gemacht (tolle Felsformationen bei untergehender Sonne). Und schliesslich sind wir wieder in unserem Hostel “Aire de Barreal” bei Esteban gelandet. Es war heute ein sehr langer aber toller Tag.

 

Montag 15.05.2023 - Letzter Tag in Argentinien
Wir geniessen diesen tollen warmen Tag, lesen, schreiben unsere Berichte, verschicken Fotos, usw. Mittags essen wir unseren noch gestern Abend gekauften Jamon Crudo + Käse (super lecker), trinken ein paar Biere und lassen es uns gut gehen.

 

Dienstag 16.05.2023 – Abschied von Barreal und Argentininien
Bei aufgehender Sonne, fuhren wir die 100 km nach Uspallata, tankten voll und fuhren dann weiter bis nach Las Cuevas und dann durch den Tunnel del Cristo Redentor an die chilenische Zollstation. Alle Grenzformalitäten, sowohl die Ausreise aus Argentinien als die Einreise nach Chile, finden hier statt. Alles war recht zügig erledigt. Die weitere Strecke nach Los Andes war mühsam; viele Lastwagen, die mit 15-20 Kmh die Serpentinen herunterfahren. So gegen 12 Uhr waren wir dann auf der Autobahn. Kurz vor dem Tunnel Chacabuco dann ein riesen Stau. Wir hatten Glück und konnten noch umdrehen und fuhren über die alte Paßstrasse zur nächsten Autobahnauffahrt. Ab da ging alles problemlos und wir erreichten Santiago und unser Hotel Panamericano so gegen 15 Uhr. Es liegt absolut zentral (Fußgängerzone Los Huerfanos), mit unzähligen Kneipen und Restaurants in der Gegend.

 

Mittwoch 17.05.2023 – Fahrzeugabgabe
Um 10 Uhr sind wir zur Mitta-Station gefahren und haben den Wagen abgegeben. Alles verlief problemlos. Später sind wir dann mit dem Taxi zurück zum Hotel und sind ein wenig durch die Strassen geschlendert.
Unser Abendessen mit reichlich Cerveza haben wir in einem peruanischen Restaurant um die Ecke eingenommen.

 

Donnerstag 18.05.2023
Wir haben es heute ruhig angehen lassen. Das gute Frühstück im Hotel genossen. Berichte geschrieben, Fotos und Videos hochgeladen. Nachmittags sind wir noch durch die Fußgängerzone gestreift und haben, wie jedes Mal, einen Abstecher ins Patio Bellavista (nette Cafés, Restaurants, Bars, Geschäfte) gemacht.

 

Freitag 19.05.2023 - Abreisetag

Unser Privat-Fahrer war extrem pünktlich und die Fahrt zum Flughafen (CLP 20.000.-) dauerte nur knapp 45 Minuten. Keine Probleme beim Einchecken und bei den Ausfuhrformalitäten. Alles verlief Problemlos und der Flieger startete pünktlich.

 

Und hier noch ein paar Hintergrundinformationen

 

Reise in den Norden von Ende April bis Mitte Mai

 

Klima/Wetter
Während unserem Abstecher in den „Norden“, lagen die Temperaturen tagsüber so um die 20-25 Grad (in Chilecito sogar 29°C; fast immer Sonnenschein). Nachts allerdings, war es sehr kühl mit Temperaturen um die 6-10 Grad (teils sogar bis zum Gefrierpunkt). In 24 Tagen hat es kein einziges Mal geregnet. Fast alle „Badenes“ (Furten) führten kein oder nur wenig Wasser.

 

 

Unterkünfte
Bei den Unterkünften (Hosterias, Cabanas, Hostales, Hotels, etc.) gab es allgemein keine Probleme, auch ohne Vorbuchung, einen Platz während dieser Temporada Baja (Nachsaison) zu finden. Die Unterkünfte in ARG sind wesentlich günstiger als in CHL.

 

 

Geldwechseln / Wechselkurs Chile/Argentinien
Chile = 1 EUR in 2023 = ca. 870 CLP
In Chile gab es bisher nie Probleme in Wechselstuben und an Geldautomaten mit Kreditkarten oder sogar deutsche Giro-/Bankkarten (z.B KSK) Geld abzuheben.

 

Argentinien ist stark gebeutelt und hat wieder mal eine Superinflation!
Offizieller Wechselkurs
1 Euro in 2018 = 25 Pesos / in 2019 = 45 Pesos und in 2023 = 250 Pesos!!

 

Inoffizieller Kurs (Dollar Blue/Dollar Turista)
1 Euro in 2023 (18.05.23) = 480 Pesos!!

 

Bankomaten / Cajeros
Durch diese Superinflation, gib es in Argentinien Einschränkungen beim Geldabheben an Geldautomaten. Teilweise erhält man pro Abhebung nur 4.000 ARP. Bei manchen Banken mit dem Logo „LINK“ gibt es dann zum Teil 10.000 ARP.
Aber für jede Abhebung wird zusätzlich eine AR-Gebühr von 6 bis 10 Euro berechnet, und dann kommen noch die Gebühren der Kreditkarte selbst hinzu.
Geld an argentinische Cajeros abzuheben ist derzeit die schlechteste Alternative, um sich Geld in ARG zu besorgen. Das sollte man nur machen, wenn es örtlich tatsächlich keine andere Möglichkeit gibt.

 

 

Überweisung an Western Union
Ich habe aus Deutschland Eur 150.- an Western Union geschickt und in argentinische Pesos umgetauscht (ca. 75.000 Pesos). Man erhält also fast den Dollar Blue/Turista Kurs. Das hört sich natürlich super an. Man muss nur noch in Argentinien mit seinem Pass + Transaktionsnr. in einer der vielen Western Union Filialen das Geld abholen. Und genau das hat überhaupt nicht  funktioniert. Alle von mir angefahrenen Filialen auf dem Weg in den Norden hatten entweder kein Geld oder das System (Informatik) funktionierte nicht. Es war unmöglich mein Geld örtlich abzuholen.
Wäre ich extra nach San Juan oder Mendoza gefahren (mehrere hunderte km Umwege), hätte ich vielleicht mein Geld gekriegt. Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Von mir gibt es keine Empfehlung für Western Union.

 

 

Reichlich Bargeld/EURO-Scheine mitnehmen
Das ist derzeit die beste Möglichkeit an argentinische Pesos zu gelangen, und das zu einem richtig guten Kurs, sowohl für den Käufer als auch Verkäufer. Wir haben kein Geld bei den Händlern auf der Straße oder in den „Cuevas“ gewechselt. Wir haben ausschließlich Hotel/Hostal-Besitzer angesprochen und gefragt, ob sie Devisen bräuchten. Es hat in allen Fällen geklappt. Man einigt sich auf den Tauschkurs und erhält dann die Geldbündel (der derzeit größte Schein ist 1000 Pesos). Es gibt kein Risiko und wir haben keine einzige falsche Banknote erhalten.

 

 

In Argentinien mit Kreditkarte oder Bankkarte bezahlen?
Ich bin davon ausgegangen, dass die Abrechnung der Kreditkarte/Bankkarte zum offiziellen Kurs (also 250 Pesos) erfolgt und habe diese Karten daher relativ selten verwendet. Tatsächlich wurde aber bei mir wie folgt abgerechnet:
Sämtliche Abrechnungen (Tanken, Hotels, Restaurants, etc.) mit der Kreditkarte (Visa) erfolgten zum inoffiziellen Kurs (zw. 440 und 470 AR Pesos).
Und die Abrechnungen mit der deutschen Giro-/Bankkarte (KSK) erfolgten zum offiziellen Kurs!.

 

Die klare Empfehlung hier ist: nur die Kreditkarte verwenden.

 

 

Benzinpreise Chile/Argentinien
Chile = EUR 1,12 (Durchschnitt)
Argentinien = EUR 0,86 (Durchschnitt)

 

 

Lebenshaltungskosten
Das Preisniveau in Chile, vor allem das Essen/Trinken in Restaurants und die Unterkünfte, ist ungefähr vergleichbar mit dem in Deutschland. Die Preise in Argentinien sind derzeit wesentlich günstiger (gut 30% niedriger) als in Chile.

 

Reisen/Fahren/Sicherheit in Argentinien/Chile

 

Beide Länder lassen sich gut und sicher bereisen. Wir haben nie ein Problem gehabt, auch nicht in den entlegensten Gebieten.

 

 

Chile ist im Allgemeinen dichter besiedelt als AR und es gibt entsprechend mehr Verkehr auf den Straßen (aber nicht zu vergleichen mit Deutschland). Abgesehen von den Großstädten, ist das Verkehrsaufkommen in den ländlichen Gebieten aber relativ gering und man kann entspannt durch die Gegend fahren. Die Straßenbeschilderung und der Zustand der Straßen sind in Chile besser als in Argentinien.

 

 

Da Argentinien flächenmässig viel größer als Chile ist, gibt es hier abseits der großen Städte kaum Verkehr. Es ist keine Seltenheit mehrere Stunden zu fahren, ohne einem einzigen Fahrzeug zu begegnen. Wir lieben es durch solche große einsame Gegenden zu fahren (gibt es kaum noch auf dieser Welt). Die Straßenbeschilderung, vor allem auf den Schotterpisten, ist eher schlecht bzw. inexistent. Ein GPS-Gerät oder eine sehr detaillierte Karte sollte daher immer dabei sein. Fährt man durch solche einsame Gegenden, ist es auch wichtig immer genügend Proviant und Wasser sowie ein Ersatzrad/Reifenpilot dabei zu haben, falls man mal eine Panne hat.