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Alle Bilder zu Norwegen-Reise findet hier

 

Verladung der Mopeds
Verladung der Mopeds

Mit dem Motorrad von Zell (Schwarzwald) nach Norwegen und zurück - über 8600 km

 

25.06.05 - Zell - Niebüll - Kristiansand

 

Mit dem Autoreisezug von Kornwestheim (Stuttgart) nach Niebüll (Grenze Dänemark).

Wir fuhren nach Kornwestheim (Stuttgart) und verluden das Motorrad auf den Zug, der um 19 Uhr abfuhr. Ausgeruht kamen wir dann am nächsten Tag um 7.00 Uhr in Niebüll an.

Schade daß es diese Zugverbindung nicht mehr gibt.

 

Von Niebüll ging’s dann gemütlich über Esbjerk, Holsterbro, Thisted (Bundesstrasse 11) nach Hirtshals, wo wir dann mit der Schnellfähre nach Kristiansand (Norwegen) übergesetzt sind. In Kristiansand haben wir dann auf dem Camping übernachtet.

 

Stabkirche Heddal
Stabkirche Heddal

28.06.05 - Kristiansand - Nissedal - Seljord - Kongsberg - Sigdal - Gol

 

Von Kristiansand nach Nissedal über die RV41. Ein wunderschöne Strecke; Flüsse, Seen mit kleinen Inseln, viel Wald und die typischen roten norwegischen Häuser. Von Nissedal entlang des Sees Nisseewatn nach Seljord, dann weiter über die E134 nach Notodden mit Halt in Heddal und Besichtigung der wunderschönen Stabkirche. Weiterfahrt über Kongsberg Richtung Geilo auf der RV40. Weg von der Hauptstrasse in Lampeland, Richtung Lyngdal und Sigdal - eine wunderschöne Landschaft und tolle Strecke, vor allem Spätnachmittags bei untergehender Sonne. Auf der RV287 über Eggedal führt die Strasse hinauf in die Berge, mit tollem Panorama. In Bromma stößt man wieder auf die E27, wo man nach ca. 40 km nach Gol kommt - unser heutiges Nachtquartier (schöner Camping, auch kleine Hütten zu mieten).

 

29.06.05 - Gol - Fagernes - Skåbu - Dombås - Oppdal - Trondheim - Levanger

 

Neuer Tag: blauer Himmel und sommerliche Temperaturen. Über die RV51 von Gol nach Fagernes; die Strecke führt über ein Hochplateau mit Blick auf schneebedeckte Berge. Weiter bis Bygdin (Skigebiet). Dort haben wir den Jotunheimvegen genommen; eine Schotterstrasse (kleine Mautgebühr). Fantastische Bergwelt und Seenlandschaft, teils mit Hochmoore. Nicht immer ganz einfach mit beladenem Moped und zu zweit auf diesem Schotterweg zu fahren, aber eine Strecke die sich lohnt. In Skåbu stößt man wieder auf die asphaltierte Strasse (RV255) und fährt hoch oben auf dem Bergrücken (super Strecke) nach Dombås. Von da aus geht’s nach Oppdal über den Dovre Paß - atemberaubende Bergwelt, Gebirgsbäche, Schluchten, Wasserfälle. Von da aus fuhren wir auf direktem Wege nach Trondheim (tolles Panorama mit Blick auf den Fjord und die Berge). Wir meiden Großstädte so gut es geht und haben daher unser Zelt heute auf einem Camping in Levanger aufgeschlagen, ca. 150 km nördlich von Trondheim.

30.06.05 - Levanger - Grong - Venesund - Nessna

 

Da es Heute wieder so schön ist, haben wir uns für die Küstenstrasse RV17 entschieden. Die E6 haben wir kurz hinter Grong verlassen und sind bis Holm gefahren und haben dort die Fähre nach Venessund genommen. Die Küstenstrasse ist ein absolutes muß. Man fährt an unzählige Seen, Wasserfälle, Fjorde, etc. vorbei - Fahrspaß pur und eine irre Landschaft. Von Venessund ging’s nach Horn um die nächste Fähre zu erwischen, die gerade ablegte. Zum Glück haben wir sie verpaßt, denn es war die falsche Fähre. Wir haben noch 2 nette Biker kennengelernt mit denen wir dann die restliche Strecke zusammen gefahren sind. Die Überfahrt von Forvik nach Tjötta dauert ca. 1 Stunde, mit Blicke auf eine grandiose Landschaft. Weiter ging’s dann über Sandnessjøen nach Låvong zu unserer heutigen letzten Überfahrt nach Nessna, wo wir unser Zelt aufgeschlagen haben.

 

Küstenstrase
Küstenstrase
Am Polarkreis
Am Polarkreis

01.07.05 - Nessna - Mo i Rana - Fauske - Ulvsvåg - Skutvig - Svolvaer

 

Wir haben uns entschieden die RV17 zu verlassen und auf der E6 nach Norden zu fahren. Von Nessna über Mo i Rana nach Fauske - wunderschöner Streckenverlauf mit Überquerung des Polarkreises. Die Fahrt führt über eine Hochebene mit toller Abfahrt ins Tal (Gebirgsbäche, Wasserfälle). Von Fauske fuhren wir nach Ulvsvåg und von da über die RV80 bis Skutvig (Fährhafen zu den Lofoten). Die Überfahrt nach Svolvaer dauert ca. 2 Stunden, mit fantastischem Blick auf die Inselwelt. Wir übernachten auf dem Camping Sandvika (eigenes Pub mit gutem Essen), unser Quartier für die nächsten Tage.

 

02.07.05 - Waschtag und Tagestrip

 

Irgendwann ist auch die Wäsche dran. Gegen Abend dann doch noch eine kleine Tour in die Umgebung gemacht. Wir haben uns das malerische Henningsvaer angeschaut und sind dann noch nach Brenna gefahren. Die Sonne geht nicht mehr unter und man verliert das Zeitgefühl.

 

Lofoten
Lofoten

03.07.05 - Tagestrip auf den Lofoten

 

Von Svolvaer fährt man auf der E10 bis kurz hinter der großen Gimsøybrücke. Von da aus auf einer Nebenstrecke nach Gimsoysand und weiter über Vinje (Schotterstrasse), Hovsund, Vik bis man wieder auf die E10 kommt. Statt auf der E10 zu fahren, empfiehlt sich die kleine Küstenstrasse RV815 nach Leknes (eine kleine, enge Strasse, mit tollem Ausblick aufs Meer und die umliegenden Berge). Von da aus haben wir einen kleinen Abstecher nach Ballstad gemacht wo ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker lag. Ein faszinierendes Schauspiel, an diesem Tag waren die Nebelbänke (blauer Himmel und dann immer wieder eine weiße Wand, mal dichter mal weniger, die sich vom Fjord auf die Küste bewegt). Bei strahlend blauem Himmel fährt man dann plötzlich in der nächsten Kurve in eine dichte Nebelwand, und 2 km weiter ist alles vorbei. Gespenstisch!

Von Leknes geht’s durch den „Unterwassertunnel“ auf die Halbinsel Flagstadøya. Auf der ganzen Strecke eine grandiose Bergweltkulisse. Haben einen kleinen Abstecher nach Nusfjord gemacht und sind weiter nach Reine und Sørvågen gefahren (malerische Städtchen). Der Endpunkt dieser Strecke war “Å“, wo wir in ein schnuckeliges Fischrestaurant eingekehrt sind. Zurück ging’s dann die gleiche Strecke mit einem Abstecher nach Myrland (toller Sandstrand) und nach Kvalnes (wieder Nebelbänke und Sonne).

Zurück auf dem Camping haben wir zuerst mal ein kühles Bier genossen und später zu Abend gegessen.

 

Überfaht zu den Vesterålen
Überfaht zu den Vesterålen

04.07.05 - Svolvaer - Fiskeböl - Melbu - Sortland - Buksnes

 

Heute Abreistag von den Lofoten. Von Svolvaer auf der E10 nach Vestpollen und dann links ab auf eine Ringstrasse. Wundeschöne Landschaft. Kleiner Halt auf dem Sedestta Camping - idyllisch gelegen, kleiner Bauernhof und himmlische Ruhe. Schotterstrasse ab Laukvik bis Melbu (Fährhafen) und fantastische Weitsicht auf die Vesterålen. Von Melbu entlang des Fjords bis Sortland (guter Ausgangspunkt für Tagestrips). Von da aus über die Brücke nach Strand (Andøya) und weiter auf der RV82 bis kurz vor Buksnes wo wir uns auf einem kleinen Camping eingenistet haben (Ingvild und Nigel Turell betreiben dort auch ein nettes Restaurant mit toller Küche).

 

05.07.05 - Buksnes - Andenes (Walsafari) - Buksnes

 

Gemütlich bei Ingvild u. Nigel ein reichhaltiges Frühstück eingenommen, mit leckerer Moltebeeren Marmelade. Gestern Abend hatten wir mit den Mücken zu kämpfen - aggressive Biester! Wir fahren heute über Risøyhamn entlang des Andfjorden, mit toller Sicht auf die Nachbarinseln. Kurz hinter Åse durchqueren wir die Insel von Ost nach West und folgen dann der Küstenstrasse bis Andernes - sehr flach und windig. So richtig schön wurde es ab Stave (Ausgangspunkt für Vogel- und Robensafaris) und Bleik mit schroffen Bergen und große Strände.

Walsafari
Walsafari

In Andenes sind wir zum Walzentrum gefahren und haben uns für die nächste Walbeobachtungstour angemeldet. Um 12.00 ging’s dann aufs Boot (vorher noch die obligatorischen Tabletten gegen Seekrankheit eingenommen). Wir hatten super Wetter, strahlend blauer Himmel und eine relativ ruhige See. Nach einer Stunde wurde bereits in der Ferne der erste Wal gesichtet. Insgesamt waren es 8 Sichtungen, davon 4 Wale unmittelbar in der Nähe des Bootes. Wahrlich imposante Tiere. Am schönsten war es wenn der Kapitän schrie „he is diving“ - kurzes Aufbäumen des Wals, Schwanzflosse in die Höhe und abtauchen. Auch wenn es nicht gerade billig war (NK 720.- p.P.), der Ausflug hat sich gelohnt und bleibt für ewig ein unvergeßliches Erlebnis. Um 17 Uhr waren wir wieder zurück an Land und sind dann die westliche Küstenstrasse zurück zu unserem Camping.

Heute Abend gab’s wieder was Feines zu Essen (Moose + Eis mit Moltebeeren + Calvados).

06.07.05 - Buksnes - Lødingen - Bognes - Fauske - Løding - Halsa

 

Wir sind sehr früh aufgestanden, haben alles zusammen gepackt und ein letztes Mal das tolle Frühstück eingenommen. Unsere Gastgeber waren wahnsinnig nett und wir hatten viel Spaß. Von Buksnes fuhren wir wieder über Strand, Kanstad (RV82, E10, RV85) zum Fährhafen Lødingen. Die Fähre braucht ca. 1 Stunde bis Bognes. Auf der E6 ging’s dann wieder nach Fauske und von da auf der RV80 Richtung Bodø. In Höhe von Løding biegt man wieder ab auf die Küstenstrasse RV17 (endlich wieder Seewind, eine willkommene Abkühlung an diesem sehr heißen (30 Grad) Tag. Die viel gerühmte Sehenswürdigkeit Saltstraumen (stärkster Gezeitenstrom der Welt) kann man vergessen, wenn man nicht gerade bei Flut da ist. Schöne Strecke entlang der Küste und der Fjorde (Mevik, Ørnes). Nach dem Passieren des 7 km langen Tunnels hat man die ersten Blicke auf den Svartisen Gletscher. Wunderschöne Ausblicke von der Strasse aus, die dem Holandsfjord bis Halsa folgt.

Dort ist unser heutiger Campingplatz; etwas überlaufen aber Ok für eine Nacht.

07.07.05 - Halsa - Mosjøen - Grong

 

Von Halsa übergesetzt und weiter bis Jektvik dem nächsten Fährhafen. Die Überfahrt dauert ca. 1 Stunde, dabei überquert man wieder den Polarkreis. Sehr schöne Strecke, mit vielen Tunnels, bis Nessna und erneut eine Fährüberfahrt nach Levang. Über Langfoss und Rennes kommt man wieder auf die E6. Kleiner Halt in Mosjøen mit spätem Mittagessen. Weiter auf der E6 bis Grong; schöne Streckenführung, oft entlang eines Flusses und viele Seen. Unterwegs haben wir ein paar Motorradfahrer aus Old Germany getroffen und sind dann gemeinsam nach Grong auf den Camping gefahren. Vorher haben wir noch auf einer Hotel-Terrasse gemütlich Kaffe getrunken, anschließend noch etwas zu essen und Bier eingekauft und zusammen einen netten Abend verbracht. Grong liegt an einem Fluß und die Mücken haben einem entsprechend zugesetzt.

Küste Richtung Åndalsnes
Küste Richtung Åndalsnes

08.07.05 - Grong - Steinkjer - Brekstad - Kvanne - Åndalsnes

 

Wir sind früh aufgestanden, haben schnell unsere Sachen gepackt, geduscht, uns von den Jungs verabschiedet und sind vor den Mücken geflohen. Wir fuhren auf der E6 bis Steinkjer, mit einem kleinen Umweg um auf die RV720 zu gelangen. Die Strecke ist eine Alternative zur E6, wunderschön zu fahren, mit tollen Ausblicken auf den Fjord. Man durchquert grosse landwirtschaftliche Gebiete; kaum ein Mensch auf der Strasse. Von Olsøykrysset bis Elveng (auf der RV710) wird es wieder gebirgiger, mit vielen Seen und große Waldgebiete, eine echt tolle Strecke. In Brekstad setzt man mit der Fähre über nach Valset und fährt weiter auf der RV710, entlang des Trondheimfjorden mit tollem Panorama. Auf der Höhe von Åsheim sind wir auf die RV65 abgebogen und über Storås, Rindal, Skei (liebliche Landschaften, viel Landwirtschaft) nach Kvanne/Kvenna (Fährhafen). Nach dem Übersetzen, fuhren wir auf der RV670 bis Sundalsøra, dann auf der RV62/RV660/RV64 über Eresfjord bis nach Åndalsnes. Eine wirklich schöne, kurvenreiche Fahrt entlang 4 Fjorde. Heutige Übernachtung: großer Campingplatz ca. 2 km außerhalb der Stadt.

Trollstigen
Trollstigen

09.07.05 - Tagestour = Åndalsnes - Geiranger - Åndalsnes

 

Heute steht der Trollstigen (ein Muß für jeden Mopedfahrer) auf dem Programm. Wir haben es gemütlich angehen lassen und sind erst gegen 13 Uhr losgefahren. Schon die ersten 15 km sind landschaftlich sehr schön; kurvenreiche Strecke durch das Isterdal. Imposant ist dann der Anstieg der Strasse; 11 enge Kehren und ein atemberaubender Blick auf die 2 großen Wasserfälle. Immer wieder angehalten um Fotos zu machen. Von ganz oben dann ein herrlicher Blick in das Isterdal. Weiter geht’s dann über einen Paß (oben immer noch viel Schnee und eisbedeckter See) hinunter nach Valldall; mit riesigen Erdbeerenfeldern so weit das Auge reicht. Die Fahrt vom Paß hinunter ins Tal ist einfach traumhaft. Ein paar km weiter, in Sylte, haben wir eine Fährfahrt durch 3 Fjorde gemacht; sehr empfehlenswert. Man sieht verlassene Berghöfe, unzählige Wasserfälle und fährt in den berühmten Geirangerfjord (zufällig lag dort das Kreuzfahrtschiff Mona Lisa vor Anker). Von Geiranger über Linge ging’s dann wieder zurück nach Åndalsnes.

 

10.07.05 - Ruhetag

 

Es hat die ganze Nacht geregnet. Alle Berge ringsum sind Wolken verhangen.

Heute bleibt das Moped stehen und wir gönnen uns eine Ruhepause (Lesen, Schreiben, Waschen und ….)

 

11.07.05 - Åndalsnes - Molde - Åndalsnes - Geiranger - Grotli - Erdal - Styrn - Utvik - Skei - Sogndal

Reifenwechsel
Reifenwechsel

Kurzer Blick aus dem Zelt und…strahlender Sonnenschein. Heute müssen wir nach Molde um einen Hinterradreifen zu kaufen (es wurde auch Zeit!). Wir fahren also wieder auf der RV64 nach Åfarnes, nehmen dort die Fähre nach Sølsnes und düsen durch den Unterwassertunnel nach Molde. Gleich am Orteingang finden wir eine Werkstatt, die uns einen passenden Reifen zu einem guten Preis verkauft und montiert (super Service und nett). Wir machen noch einen kleinen Abstecher nach Molde (schöne Stadt) und frühstücken dort.

Unser ursprünglicher Plan nach Ålesund zu fahren haben wir verworfen (man bräuchte einfach mehr Zeit).

Zurück auf dem Campingplatz haben wir dann alles zusammengepackt und sind wieder über Trollstigen, Lingen nach Geiranger. Hinter Geiranger (RV63) steigt die Strasse wieder steil an, mit unzähligen Kehren, schöne Wasserfälle und Seen, und ein grandioser Blick auf die umgebenden Berge. Wieder auf der E15, fahren wir auf einer Hochebene nach Grotli.

 

Von da aus nehmen wir eine kleine, enge Schotterstrasse (RV258), die Richtung Erdal führt. Eine fantastische Strecke (sehr rutschig wenn es geregnet hat!); Schneefelder, kleine Seen und am Ende ein Sommerskigebiet. Aus dieser Schneelandschaft führt dann eine Serpentinenstrasse ins Tal mit grandioser Landschaft. Wunderschöne Strecke von Erdal nach Styrn (weites Tal, Flüsse und viele Campings). Ab Styrn, auf der RV60, fahren wir entlang des Utfjorden bis Utvik, wo die Strasse wieder ansteigt und einen tollen Blick auf den Fjord und die Nachbartäler bietet. Über Byrkjeto (E39) fahren wir nach Skei und von da aus direkt über die RV5 nach Sogndal (auf dieser Strecke teils schöne Aussicht auf Gletscher). Wir übernachten auf dem Campingplatz nahe Sogndal (2 km nach der Brücke auf der rechten Seite). Sogndal wird in den nächsten Tagen unser Ausgangspunkt für Tagestouren sein.

 

Nigrasbreen
Nigrasbreen

12.07.05 - Tagestour: Jostedal - Nigrasbreen

 

Unser heutiges Ziel ist das Josedal und der Gletscher Nigrasbreen. Von Sogndal fährt man auf einer schönen kurvenreichen Strasse (RV55) nach Gaupne und von da auf der RV604 bis ganz ans Ende des Josedals (Parkplatz). Fantastische Sicht auf den Nigrasbreen. Man kann mit einem kleinen Boot bis ganz nahe an den Gletscher fahren, oder man läuft vom Parkplatz über Stock und Stein bis zum Gletscher (ca. 45 Min.), eine kleine lohnenswerte Wanderung. Es war einfach toll vor diesem Gletscher zu sitzen, die Leute zu beobachten und die Landschaft zu genießen. Wer will, kann auch an einer Gletscherwanderung teilnehmen.

Zurück ging’s dann über die gleiche Route wieder nach Sogndal, wo wir später im Pizzahaus zu Abend gegessen haben.

 

13.07.05 - Tagestour: Sognefjell - Ovre Årdal - Ardal - Sogndal

 

Heute ist es ziemlich bewölkt, aber kein Regen. Wir fahren wieder über Gaupne und dann hinauf zum Sognefjell (tolles Panorama) bis zur Paßhöhe auf 1450 m. Es ist sehr kalt, viel Nebel, Schneefelder und viele Seen die noch mit Eis bedeckt sind. Auf dem Rückweg, bei Turtagrø, sind wir auf eine Nebenstrecke abgebogen, die nach Ovre Årdal führt. Dort haben wir eine Kleinigkeit gegessen und sind dann über die RV53 nach Årdal und anschließend mit der Fähre rüber Richtung Kaupanger und zurück nach Sogndal.

 

14.07.07 - Sogndal - Flåm

 

Abschied von Sogndal. Wir fahren wieder auf der 5 nach Kaupanger, setzen über mit der Fähre und fahren bis Laerdalsøyri. Dort biegen wir ab auf eine kleine Nebenstrecke (Serpentinen), die uns über die Berge bis hinunter nach Aurland bringt. Die Strecke schlängelt sich hinunter bis zum Aurlandsfjord. Kein Sonnenschein heute, sehr bewölkt und Nieselregen. Ein paar km weiter erreicht man dann Flåm, wo wir heute übernachten (toller Camping, super ausgestattet). Abends sind wir zur Bahnstation (Touristenrummel) und haben in einem der vielen kleinen Restaurants zu Abend gegessen.

 

15.07.05 - Flåm - Hol - Geilo - Tessungdalen - Austbygd

 

Heute ist die Bahnfahrt nach Myrdal angesagt (NK 500.- p.P.). Es ist bewölkt und es regnet. Es ist zwar eine schöne Fahrt, aber vom Hocker gehauen hat's uns nicht. Den Umweg und das Geld war es nicht Wert. Die Maschine hatten wir morgens schon bepackt, so daß wir nach Ankunft des Zuges sofort losfuhren. Wir fuhren in strömenden Regen auf der E50 nach Hol über die Hochebene bis Geilo (es hörte auf zu Regnen). Dort ging’s dann südlich weiter auf der E40 (Blick auf die Hardangerwidda). In Fjellhandelen biegen wir rechts auf eine Nebenstrasse ab, die die durch die Hardangewvidda führt; wunderschöne Strecke. Diese Strasse geht über Tessungdalen bis Austbygd. Wir fuhren dann noch ein paar km auf der RV364, und kurz nach der Abzweigung zur RV37 haben wir uns auf dem Tinnsjö Kro-Camping eingenistet. Im angrenzenden kleinen Restaurant, wo wir auch duschen konnten, haben wir zu Abend gegessen. Am Camping befindet sich eine stillgelegte Bahnstrecke mit Dreisinnen, die man mieten kann. Das Wetter heute Abend spielt verrückt; alle 10 Minuten eine anderes Bild (mal Sonne, dann wieder Regen, es klart auf und wird wieder total dunkel, Nebel kommt auf und verschwindet).

 

Camping Lysebotn
Camping Lysebotn

16.07.05 - Austbygd - Rjukan - Åmot - Valle - Sirdal - Lysebotn

 

Nach einer schönen warmen Dusche sind wir wieder losgefahren (wieder Regen). Wir fuhren gen Süden auf der RV37. Erst in Tinnoset habe ich gemerkt daß wir falsch gefahren sind. Also wieder zurück, vorbei an unserem Camping, und dann nach Rjukan wo wir gefrühstückt haben. Auf dem Programm stand heute ein besonderer Museumsbesuch = Kraftwerk von Vemork. Man fährt den Berg hoch, stellt das Moped auf den Parkplatz ab, geht dann über eine Hängebrücke (Bungee Jumping) und läuft dann noch ca. 10 Min. zur Hydrozentrale hoch. Eine sehr interessante Besichtigung (dieser Ort wurde auch bekannt durch den Spielfilm über Sabotageakte von norwegischen Kommandoeinheiten im 2. Weltkrieg gegen die dortige Herstellung von „schwerem Wasser“).

Weiter auf der RV37, vorbei an Skigebiete, bis Åmot und dann auf der RV38 nach Dalen (Ausgangspunkt für Bootstouren auf dem Telemark-Kanal). Weiter über die RV45 (sehr schöne Strecke) bis ins Sedestal (wieder sonnig und warm). In der Nähe von Valle erste Probleme mit der Hinterradbremse bzw. mit dem Radlager. Da wir keine Werkstatt gefunden haben, sind wir weitergefahren und in Brokke auf eine Nebenstrecke abgebogen, die über Sirdal nach Lysebotn führt. Eine sehr schöne Strecke, mit vielen Seen, Moränenlandschaft. Nach einer kurvenreichen Strecke, kurzer Halt auf der Aussichtsplattform hoch über Lysebotn (fantastische Aussicht). Dann noch vorsichtig (Radlager!) die letzten 7 km Serpentinenstrasse hinunter auf den Campingplatz in Lysebotn. Ein einfacher Campingplatz mit kleinem Restaurant und sehr nette Leute. Bekanntschaft mit Stig (Basejumper) und seinen Kindern und Robert (verlegt Telefonkabel im Hinterland) gemacht. Haben dort einen sehr schönen Abend verbracht. Auf dem Camping sind fast nur Basejumpers, die sich mit ihren Fallschirmen die naheliegende senkrechte Wand (1000 m freier Fall) hinabstürzen.

 

17.07.05 - Lysebotn

 

Ein neues Radlager krieg ich nur in Stavanger. Also haben wir uns entschieden heute noch hier zu bleiben und am nächsten Tag mit der Schnellfähre von Lysebotn nach Stavanger zu fahren. Robert war so nett uns per Tel. einen Platz auf der Fähre zu reservieren. Trotz defektem Radlager, wollte ich heute unbedingt die Stelle sehen wo die Basejumper sich hinabstürzen. Heidi hat sich gemütlich auf dem Camping eingerichtet und ich fuhr dann wieder die Serpentinenstrasse hoch, habe dort oben das Moped abgestellt und bin dann losgewandert. Ich habe nur 1/3 der Strecke geschafft; es ist sehr steil und anstrengend, und einfach zu weit für diese Tageszeit (Hin- und Zurück über 5 Stunden). Trotzdem hat man von dort oben einen tollen Ausblick auf den Fjord und die umliegenden Berge.

Den Abend haben wir dann ruhig ausklingen lassen und unsere restlichen Dosen Bier mit Robert geteilt.

 

18.07.05 - Lysebotn - Stavanger - Strand - Hauga - Røldal - Valle

 

Wir sind sehr früh aufgestanden und haben in Rekordzeit gepackt um die Fähre um 7.30 zu erwischen. Ein fantastischer Tag mit super Wetter. Diese kleine Katamaran-Fähre, sehr schnell, verkehrt auf dem Lysefjord und benötigt von Lysebotn nach Stavanger nur 2 Stunden. Es war für uns wie eine kleine Kreuzfahrt, mit vielen Eindrücken. In Stavanger sind wir etwas herumgefahren und haben schließlich einen Honda-Händler gefunden, der zum Glück das passende Radlager hatte. Innerhalb 1,5 Std. war alles erledigt (ein toller Service und super nette Leute).

Wir sind dann losgefahren, zuerst Richtung Sandnes, dann auf der RV13 über Strand und Hjelmeland (Fähre), Nesvik. Eine sehr stark befahren Strecke. Ca. 10 km hinter Nesvik sind wir auf einer Nebenstrecke abgebogen, über Hauga. Wirklich schön ist die Strecke erst danach. Bei Røldal sind wir dann wieder auf die E134 und später auf die RV9 durch das Sedestal. In Valle, wo wir schon vor 3 Tagen waren, haben wir unser Zelt aufgeschlagen (Campingplatz mit angrenzendem Hotel).

 

19.07.05 - Valle - Kristiansand - Mandal

 

Das Zelt unter strömendem Regen abgebaut. Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wird direkt nach Evje. Schade dass wir durch diesen Regen kaum was von diesem herrlichen Tal sehen konnten. Am Nachmittag hellte es auf und wir kamen bei Sonnenschein in Kristiansand an. Dort haben wir die Fährpassage für den nächsten Tag gebucht. Haben ein kleines Hotel gesucht, aber es gab keine Zimmer mehr, alles ausgebucht. Wir fuhren also weiter, die Küstenstrasse entlang bis Mandal wo wir einen kleinen, aber netten Campingplatz fanden.

Abends sind wir dann noch nach Mandal (sehr schönes Städtchen, kleiner Hafen mit tollen Yachten), wo wir tollen Fisch gegessen haben.

 

Mandal
Mandal

20.07.05 - Abschied von Norwegen

 

Unser Frühstück haben wir in Mandal eingenommen und sind dann losgefahren. Da wir noch viel Zeit hatten bis die Fähre ging, haben ganz kleine Nebenstrasse entlang der Küste genommen (liebliche Landschaft, tolle Häuser, Boote) und sind so ganz gemütlich nach Kristiansand gefahren.

Punkt 15 Uhr lief die Fähre aus, bei strahlendem Sonnenschein.

Von Hirtshals (Dänemark) sind wir noch ca. 2 Std. gefahren und haben dann in einem Motel übernachtet.

 

Nach weiteren 1000 km (meistens Autobahn) und noch einer Übernachtung sind wir dann wohlbehalten am 22.07.05 wieder in Zell (Schwarzwald) eingetrudelt.